Warum mag Rosacea-Haut keine Sonne?
Das Sonnenlicht ist eine Ansammlung aus unterschiedlichen Strahlen. Es besteht aus UV- (UVA und UVB) sowie Infrarot-Strahlen und sichtbarem Licht. Die Infrarot-Strahlen sind Wärmestrahlen, die die Gefäßerweiterung begünstigen. Somit werden die bei Rosacea ohnehin geweiteten Äderchen durch Wärme zusätzlich stimuliert. Durch die UVA-und UVB-Strahlung werden zudem die natürliche Immunabwehr der Haut geschädigt und Entzündungsprozesse in der Haut gefördert. Zusätzlich wird das Gefäßwachstum begünstigt. Das Ergebnis in der Summe: ein leuchtend rotes Gesicht.
Welcher Sonnenschutz ist bei Rosacea geeignet?
Auch beim Public Viewing oder im Stadtpark auf der Wiese möchten Rosacea-Patienten die Sonne genießen können. Kein Problem – wenn sie geeignete Sonnenschutzprodukte speziell für empfindliche Rosacea-Haut verwenden! Empfehlenswert sind Gele oder Fluide mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) 50+, die auch gegen UVA-Strahlung wirksam sind. Außerdem gilt: Rosacea-Betroffene sollten Produkte mit Zusatz- und Duftstoffen (Alkohol, Menthol, andere durchblutungsfördernde Substanzen) meiden, um die empfindliche Haut nicht noch mehr zu reizen. Besonders wichtig: Den Sonnenschutz immer schon drinnen auftragen, bevor es vor die Tür geht. Und bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne, z. B. einer nachmittäglichen Fußballparty, unbedingt regelmäßig erneuern. Wie wäre es außerdem mit einem schicken Fan-Hut? Der sieht nicht nur klasse aus, sondern schützt die empfindliche Gesichtshaut zusätzlich!
Tipps für den unbeschwerten Sommerurlaub mit Rosacea
Auch im Urlaub sollte die empfindliche Rosacea-Haut vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt werden. Man kann aber noch viel mehr tun, um in den schönsten Wochen des Jahres einen unliebsamen Schub zu vermeiden. Hier unsere Tipps: Beim Strandurlaub immer einen angenehmen Schattenplatz suchen. Dabei können Strandmuschel, Palmenwedel oder Sonnenschirm prima vor der UV-Strahlung schützen. Wichtig zur Verträglichkeit des Sonnenschutzproduktes: Die Produkte vor dem Urlaub auf unempfindlicheren Hautstellen testen – dann kann am Strand nichts mehr schief gehen. Und nicht vergessen, nach jedem Ausflug ins Wasser den Sonnenschutz zu erneuern – auch an wolkigen Tagen! Wenn dann eine verführerische Cocktailbar lockt: die alkoholfreie Variante, der Mocktail, schmeckt ebenfalls super und erfrischt wunderbar. Bei exotischen Speisen sollten Rosacea-Betroffene im Urlaub besonders aufpassen. Scharfe Gewürze können Auslöser für einen Schub sein. Ein Rosacea-Tagebuch ist deshalb auch im Urlaub ein idealer Begleiter – und erfasst gleich praktisches Wissen über die individuellen Trigger für den nächsten Urlaub. Extratipp: Die Medikamente sollten unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Die Minibar eignet sich hervorragend als Kühlmöglichkeit – für eine unbeschwerte Rosacea-freie Zeit im Urlaub!